Freitag, 11. Juli 2008

die Wolken

Vielleicht waren es die Wolken, die uns so handzahm machten, die tief hängenden und an den unteren Rändern ins Dunkelste sich färbenden Wolken: Ein Grau, gerade genug entfernt vom Schwarz, sich zu unterscheiden. Und selbst das gelang nicht: Die Spitzen der Dächer, der Bäume: Sie gaben klare Konturen vor, doch verschwamm alles darunter Liegende zu Einem, nichts Nahes, nichts Fernes war tastbar, kein Körper vom Anderen trennbar. Und wie das Tatsächliche lag, in einer einzige Fläche, ähnlich jener auf Fotografien, Leinwänden, aber nicht brach, ähnlich der in Geschichten, in denen der Raum sich im eigenen Raum erst ergibt: Ganzes mit Anfang und Ende, das Ganze verborgen hinter bloßem Papier. Und wie die an Boden sich schmiegenden Körper liegen blieben, ja lagen, darin sich längst ihr Gewicht verraten hatte und damit die Drohung, was ausbleiben würde, was kommt. Und dass dieser Himmel längst und anders als sonst weit vor dem Horizont den Abstand zur Erde verlor, ich weiß. Vielleicht war es das ein oder andere Wort, das sich im Mund irrte; Betonung oder ein Satz, der mit anderer Stimme schon einmal gesagt, sich wiederholte.

Sonntag, 9. Dezember 2007

games people play

Für jedes dieser Spiele fehlte es mir an Strategie, ich habe die Würfel mit Schwung geworfen, sie flogen weit, zogen in hohen Bögen davon, bis sie unter der Kante des Tisches verschwanden, jede der Zahlen, die ich angab, war nur zu erraten. Die Augen auf allen einander gegenüber liegenden Seiten ergeben sieben, die Summe bleibt immer die selbe. Es war wie ich es kannte: Wer Glück hatte, gewann.

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